Domaine Doussot-Bourdot

Loches-sur-Ource, FR

Ein Winzer der im ersten Jahrgang dann gleich so ein Brett abliefert? Willkommen bei Doussot-Bourdot in der Aube. Genauer gesagt: Loches-sur-Ource.

Hier startet Billy Doussot mit dem Jahrgang 2021 – und liefert direkt eine Kollektion, die mich auf der Printemps des Champagnes im Frühjahr komplett abgeholt hat. Billy denkt anders - produziert keinen Schaumwein zum Anstoßen, sondern bringt Ausdruck in das Glas.

Seine 8,5 Hektar bewirtschaftet er selbstredend – ohne synthetischen Firlefanz, dafür mit Kompost, Einsaat und und die Weine kommen ohne Dosage und Zucker aus. Die Grundweine reifen alle 10 Monate im Holz, ungeschönt und unfiltriert.

Les Destins Liés ist der Einstieg – Chardonnay und Pinot Noir, gemeinsam erzogen, gemeinsam gefüllt. Zeigt sich saftig, cremig, mit Grip und einer Balance, die dich beim zweiten Glas den Kalender checken lässt, ob du schon nachbestellen darfst.

Les Moulins, der reine Chardonnay, ist ein Fingerzeig. Kühl, kalkig, floral, mit zitrischer Spannung und einem Finish, das lange bleibt. Für mich: die stilistisch präziseste Cuvée des Hauses - Ganz Côte des Bar – in sehr sehr gut.

Champs Fremyot schließlich, der reine Pinot Noir, ist der Leisetreter unter den Dreien – aber einer mit Tiefgang. Schwarzkirsche, Veilchen, subtile Würze - Kein Muskelprotz, sondern ein Charmeur mit Textur. Pinot Noir-Fans sollten dringend reinschmecken.

Mein Fazit: Billy Doussot ist gekommen, um zu bleiben. Seine Weine sind nicht laut, aber klar. Nicht gefällig, aber zugänglich. Nicht perfekt, aber verdammt spannend. Für mich: jetzt schon eine der Entdeckungen des Jahres - des Pfeift!

Textlich freundlich Unterstützung von: https://theartofriesling.com/de/

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